Mittwoch, 14. September 2016

Kochfrust und Tiefkühlkost


Liebe Frauen, egal ob Familienfrau und/oder berufstätig, wie funktioniert das mit eurer täglichen Kochroutine zu Hause? Erledigt ihr diese immer mit Freude, Fantasie und Liebe? Wenn ja, dann ziehe ich den Hut vor euch! Chapeau, reife Leistung.

Ich hingegen tue mich da oft schwer damit. Da kann ich noch so viele Kochbücher horten, irgendwie klappt das bei mir einfach nicht. Es soll gesund, abwechlungsreich, allen schmecken, budgetfreundlich und schnell gehen. Puhhhhhhh......!
Meine Lösung in hektischen Zeiten ist selbstgemachte 
T-I-E-F-K-Ü-H-L-K-O-S-T.
Im Moment plagt mich am rechten Arm eine Sehnenentzündung und ich war echt froh, dass ich einige Male was leckeres aus der Zaubertruhe holen konnte.








Ich möchte euch heute mein Know how zum Thema Tiefkühlkost weitergeben. Es geht nicht um die eigentlichen Rezepte, sondern um die Vorgehensweise.



Lasagne

Wenn ich Lasagne mache, bereite ich die doppelte Menge an Saucen zu. 
Eine Lasagne wird geschichtet, gebacken und sofort gegessen. Mit den restlichen Zutaten mache ich eine zweite Lasagne und friere diese dann ein.
So gehe ich vor:
Ich nehme eine Lasagneform und lege diese mit Backpapier aus.
Nun schichte ich wie normal auch die Lasagne abwechslungsweise mit Bolognaise, Bechamelsauce und Lasagneblätter. Abschliessen tu ich mit der Bechamelsauce.



Anschliessend gebe ich die Lasagne in die Tiefkühltruhe. Wenn sie durchgefroren ist, herausnehmen und den Boden der Lasagneform kurz in heisses Wasser tauchen. Das Backpapier abziehen und die gefrorene Lasagne in einen Tiefkühlbeutel legen und wieder in den Kühler packen.


Die Lasagne setze ich gefroren wieder in meine Form und taue diese so auf. Wenn sie aufgetaut ist normal im Ofen backen. 

Pizza
Wir alle kennen Tiefkühlpizza. Ich mag diese im Handel zu kaufenden
Pizzas nicht. Da bin ich ausnahmsweise mal heikel.
So gehe ich bei meiner eigenen Tiefkühlpizza vor:
Auch hier bereite ich mehr Teig zu. Eine grosses Blech wird direkt gebacken und verspeist und mit dem restlichen Teig mache ich noch eine kleinere runde Pizza.




Blech einfetten, Pizzateig auswallen und in die Form legen. Nicht zu viel Tomatensauce und Käse daraufverteilen. Nun im Ofen ca 9 minuten bei 220 Grad backen. Vollständig auskühlen lassen, im Gefrierbeutel in die Tiefkühltruhe legen. Die Pizza ist nun vorgebacken. Die gefrorene Pizza vor dem Backen nicht auftauen sondern nochmals etwas an Käse und Schinken darübergeben und anschliessend im gefrorenen Zustand im Ofen fertigbacken.


Capuns
Diese Bündner Spezialität bereitet mir besonderen Spass.
So gehe ich vor:
Die frischen Capunsblätter auslegen, die Füllung darauf und einwickeln.




In der heissen Bratpfanne mit ein wenig Öl anbraten, auskühlen und in den Gefrierbeutel packen.


Vor dem Backen taue ich die Capuns auf, lege sie in eine Gratinform und übergiesse diese mit einer Milch und Wasserbrühe. Mit Speck oder Rohschinkenwürfeli im Ofen fertigbacken.


Gemüsemischung 
Als Tiefkühlgemüsemischung haben sich bei mir Paprikaschoten, Blumenkohl,
Champignons und Lauch bewährt. Ergänzen tu ich meine Mischung noch mit gekauftet gefrorenen Erbsen.
So gehe ich vor: 
Den Blumenkohl in kleine Röschen teilen und blanchieren.
Den Lauch in Ringe, die Paprika in kleine Würfel schneiden. Die Champignons je nach Grösse halbieren oder vierteln. Lauch, Paprika und Champignons bleiben roh.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und alle Gemüse darauf verteilen.
Einfrieren und wenn diese gut durchgefroren sind, lose im Beutel verpacken und wieder in den Kühler legen.
Zwiebel im Öl anbraten und gefrorene Gemüsemischung würzen und fertig dünsten.

Spätzli 
Spätzli habe ich immer im Kühler. Diese können auch gut mit der obigen Gemüsemischung kombiniert werden.
So gehe ich vor:
Spätzliteig zubereiten und Spätzli im kochenden Salzwasser sieden.
Mit einem Sieb abschöpfen und erkalten lassen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und einfrieren. Lose in Beutel packen und nach Lust und Laune gefroren in der Bratpfanne fertig braten.

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Das sind so meine gängisten selbstgemachten Tiefkühlprodukte. Diese haben sich bei mir bewährt und mir schon öfters über eine Kochkrise hinweggeholfen.


Vielleicht habt ihr Lust eure bewährten Tiefkühlrezepte mit mir/uns zu teilen. Bin gespannt wie ihr das macht.


Liebe Grüsse
Karin

4 Kommentare:

  1. Liebe Karin
    Ich hätte gerne die fertigen Capuns bei mir im Tiefkühler.......;-)).
    Dieses Jahr sterilisiere ich mehr...... Das auftauen erspart Zeit.....
    Für mich ein Dauerbrenner Sugo... Apfelmus.... Früchte für einen Wähenbelag oder Kompott.....
    Lieber Gruss Cornelia

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  2. Danke für deine Tipps. Sugo habe ich auch immer im Gefrierer. Am liebsten mit gehacktem, dann habe ich nämlich schon eine Omelettenfüllung zur Hand.
    Süss mögen wir alle nicht so. Meine Männer sind Kompottverweigerer.
    LG Karin

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  3. Ich gefriere schon länger immer wieder mal ein. Es gibt immer wieder Momente, wo ich froh bin, Essen in den Ofen werfen zu können, Ofen programmieren, und wenn man heim kommt, ist gekocht...
    Herzlichst
    yase

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  4. ich mache immer die doppelte menge bei lasagne und friere sie potionenweise ein. auch ragout kommt in den tiefkühler wenns reste gibt. ich habe einen freistehenden dampfgarer und da wärme ich es dann auf...ist immer lecker ;))...und ja ich hätte auch gerne deine capuns...die würden es nicht in den tiefkühler schaffen ;)))
    liebs grüessli lee-ann

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