Samstag, 7. Februar 2015

Veganes Kürbis & Linsen Gericht





  
Ende Mai 2014 habe ich angefangen meine Ernährung umzustellen.

Anlass für meine Umstellung war dieses Problem hier.
Jetzt sind 8 Monate vergangen und ich dachte es wird Zeit, dass ich wiedereinmal etwas darüber berichte. 

Ich ernähre mich weitgehend basisch, was meiner Meinung nach einer veganen Ernährung nahe kommt. Wegen meinen miserablen Eisenwerten, esse ich zweimal wöchentlich Rind/Wild oder Pouletfleisch. Dieser Teil meiner Ernährung hat natürlich gar nix mit veganere Ernährung zu tun.
Meine Hautprobleme haben sich seit der Umstellung massiv verbessert.
Ich möchte aber anfügen, dass ich wahrscheinlich nie eine strahlende reine Haut haben werde. Aber wie gesagt, das Hautbild hat sich stark verbessert und ich fühle mich nun wohl in meiner Haut. 
Der Verzicht auf Käse, Milch, Wurstwaren, Brot, Hartweizenteigwaren, Chips und Kuchen etc war anfänglich schon hart. Es hat sicher 8 Wochen gedauert, bis ich mich an neue Lebensmittel und Rezepte gewöhnt habe. Für meine drei Männer,
47/ 17/ 10 Jahre alt, koche ich wie gewohnt. Der Mehraufwand hat mich die ersten 8 Wochen ziemlich gestresst und sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Der Wille und Leidensdruck muss schon gross sein, dass man dies in Kauf nimmt.
 Nun nach 8 Monaten ist es überhaupt kein Problem mehr. Das Einkaufen und kochen geht mittlerweilen FAST automatisch. Anfangs Jahr habe ich einen veganen Kochkurs gebucht und wieder einige neuen Zutaten kennengelernt.

Zum Frühstück gibt es bei mir meistens einen grossen Pott mit 
Chufli Basic Müesli, verfeinert mit frischem Fruchtsalat. Dazu kommt noch  Leinsamen, Sesam, Pistazien, Baumnüsse, Blütenpollen und Pinienkernen.
Nach diesem Frühstück denke ich vor 11.00 Uhr garantiert nicht mehr ans Essen.
Falls doch, gibt es ein paar Mandeln, Cashewkernen und eine Feige.
Alternativ ein Buchweizenmüesli mit Mandeln und Früchten.


Zum Mittagessen  koche ich mir ein warmes Gemüse/ Getreidegericht 
wie z.B  Quinoa mit Gemüse/Brokkoli, Kichererbseneintopf, im Sommer oft und gerne einen warmen Auberginensalat mit Datteln, Gemüsecurry, Sauerkraut, Hirse mit Spinat und Knoblauch usw.
Dazu gibt es noch etwas rohes Gemüse oder einen Salat.


Zum Zvieri brauche ich dann etwas süsses, wie z.B eine leckere selbstgemachte Mandelmilch mit Datteln, schwarze Schokolade zusammen mit Kokosnussschnitze, einen Apfelkompott oder selbstgemachte Heidelbeercookies mit Buchweizenflocken, einen Apfel mit Erdnussmus usw.


Zum Abendessen mische ich mir dann meistens einen Salat zusammen. 
Fenchel mit Kürbiskernen, grüner Salat mit einem Resten Brokkoli und Avocado,
oder z.B eine Birnen Fenchelsuppe.

Wenn mich am Abend doch mal ein Gelust nach Chips überkommt, dann gebe ich dem verlangen nach und geniesse ein Schüsselchen davon.
Wenn wir bei Freunden und Familie eingeladen sind, esse ich ganz normal mit.
Wenn es Raclette gibt, esse ich einfach mehr Kartoffeln und Salat. Ich geniesse einfach nur 3-4 Scheiben Käse. (vor meiner Ernährungsumstellung habe ich locker 8 Scheiben geschafft). Zum Dessert gibt es auch mal ein Stück Kuchen oder Eis. Darauf möchte ich auch in keinem Fall verzichten. 

Noch eine Episode zum schmunzeln:
Unser Sohn Timo, 17 Jahre alt,  arbeitet auswärts und kommt am Mittag nicht nach Hause. Da er körperlich arbeitet und am Abend noch Eishockeytraining hat, ist es mir wichtig, dass er Mittags etwas vernünftiges isst. Dass heisst für mich, dass ich morgens um sechs Uhr z.B ein Gemüsecurry mit Reis koche und dies heiss in einen Warmhaltebehälter abfülle.
Letzte Woche gelangte von ihm Mittags diese Nachricht an mich:

Timo: "Das Essen war fein, aber leider ohne Fleisch!"
Ich: "Was ohne Fleisch. Im Gemüsecurry war eine dicke Scheibe Fleischkäse."
Timo: "Ich dachte das sei dieser Rüchertofu."
Ich: "Nein, es war Fleisch! Aber wenn du Fleischkäse als Tofu isst, funktioniert es vielleicht auch umgekehrt?"
Timo: "No Way! Ich brauche Kraft zum Arbeiten. Mit Tofu geht das nicht!"
Ich: " Einbildung, pure Einbildung!"

Soviel zum Thema warum ich für meine Männer wie gewohnt koche.

Mein momentanes  Lieblingsrezept ist:
Kürbis mir roten Linsen und Kokosmilch.


 Rezept:

1 Zwiebel
200 Gramm frischen oder gekochten Kürbis
100 Gramm rote Linsen 
ca 400 ml Kokosmilch
Salz, Kurkuma, Pfeffer, 

Zwiebel hacken und in Olivenöl, Rapsöl oder Kokosöl andämpfen.
Geschälter und zerkleinerter Kürbis mit den Linsen zu den Zwiebeln geben
Alles zusammen nochmals andämpfen und anschliessend mit Kokosmilch ablöschen
Kürbis und Linsen köcheln lassen bis alles weich ist.
Es entsteht ein Mus
Mit Salz, Pfeffer, Kurkuma und frisch geriebenem Ingwer abschmecken.
(Den geschälten Ingwer friere ich immer ein) 

Ihr könnt auch mehr Kokosmilch und Wasser beigeben und dann geniesst ihr eine 
Kürbis Linsensuppe.


Im Kochkurs habe ich 2/3 Leute kennengelernt, die streng Vegan leben.
All diesen Leuten zolle ich grossen Respekt. Für mich kommt diese Ernährungsform nicht in Frage.
Die Einschränkungen sind doch sehr gross und wie in meinem familiären Fall sehr schwierig umzusetzen. Was uns aber sicher nicht schadet, ist den Konsum an tierischen Produkten einzuschränken. Man muss ja nicht gleich zum Veganer werden. 
Mehr saisonale Gemüse und Früchte und dafür weniger tierische Produkte wie Eier, Käse, Fleisch usw.



Übrigens: Habt ihr gewusst, dass es vegane Weine gibt?
Wein ist ein rein pflanzliches Produkt.  
Zur Klärung und stabilisierung von jungem Wein wird manchmal Gelatine oder Eiweiss benutzt. 
Also tierische Produkte und somit nicht vegan.
Auf Grund meiner Recherchen und Absprache mit meinem Mann sind unsere Cumme Weine vegan.
 


Falls ihr Fragen an mich habt, beantworte ich diese gerne.
Ich wünsche euch allen ein gemütliches Wochenende.
LG Karin


4 Kommentare:

  1. Mhhhh, das Kürbis-Linsengericht hört sich lecker an!
    Aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen hat sich meine Haut um Welten gebessert.....
    Herzlichst
    yase

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  2. Gratuliere zu Deiner erfolgreichen Umstellung.
    Wir sind erst seit 4 Wochen am Basisch essen und ja der Käse ist auch meine Schwachstelle.
    Danke für das feine Rezept und den Einblick in Deinen basischen Tag
    Herzlichst
    Maira

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  3. Liebe Karin,
    Vielen Dank für deinen tollen Post! Auch ich habe im letzten Jahr meine Ernährung auf basisch umgestellt! Bei mir hat der Magen-Darm-Trakt nicht mehr so mitgespielt...
    Ich finde auch, sobald man sich einmal daran gewöhnt hat, schmeckt basisch richtig gut! Viele Fragen mich, wann ich denn mal wieder "normal" esse... Da muss ich immer lachen - basisch ist schon so "normal" geworden! Nur meine "Männer" konnte ich auch noch nicht überzeugen...
    Ich würde mich sehr freuen, wenn du dein Rezept für die Heidelbeercookies und den Auberginensalat mit uns teilen würdest! Ich bin immer auf der Suche nach neuen Rezepten... Ansonsten essen wir wirklich ziemlich ähnlich! Dein Linsenrezept werde ich sicher auch die Tage einmal ausprobieren!
    Liebe Grüße
    Britta

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  4. Liebe Karin
    wow, da kann ich dir nur gratulieren, was du da geschafft hast mit der Ernährungsumstellung! Toll, wenn man sowas richtig durchziehen kann. Weiterhin viel Erfolg und liebe Grüsse
    Karin

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